Knoblauchfliegen und die Hausmittel gegen diesen Schädling
Gemüsegarten
Wissen Sie, wann Knoblauchfliegen im Garten auftauchen?
Schäden an Knoblauchpflanzen werden durch die Larven verursacht, die die Fliegen am Stengelgrund junger Pflanzen ablegen. Es muss schnellstmöglich gehandelt werden, damit es nicht zu größeren Ernteausfällen kommt. Im Bio-Garten helfen Ihnen selbstgemachte Lösungen, die Knoblauchfliegen daran hindern, die Pflanzen zu befallen.
Wo und wann erscheint die Knoblauchfliege im Garten?
Ab Ende Februar können Knoblauchfliegen im Garten auftauchen. Die Larven sind am häufigsten auf den Knoblauchpflanzen zu finden. Wenn die Temperaturen einige Tage lang über 5 Grad steigen, achten wir auf ein mögliches Erscheinen des Schädlings. Normalerweise kommt es aber zu einem Befall, wenn die Tagestemperatur 12 Grad übersteigt. Das ist oft schon Anfang März der Fall.
Knoblauchfliegenlarven schlüpfen im April und greifen die Knoblauchpflanzen an
Schäden am Knoblauch werden durch Larven verursacht, die im April schlüpfen. Winzige Eier auf dem Boden oder auf dem Knoblauch erkennt man am leichtesten, wenn man sich hinkniet. Mit einer Lupe ist der Schädling noch leichter zu finden.
Schäden und Probleme am Knoblauch durch Larven
Von der Knoblauchfliegenlarve befallener Knoblauch, hat zerrissene und gezackte junge Blätter. Blattschäden sind das Ergebnis der Larven, die sich in den Stängel eingraben. Larvenschäden werden im April und Mai beobachtet. Die Pflanzen bleiben im Wachstum zurück, Blätter werden gelb und faltig und die Stängel werden weicher.
Die Verletzungen des Knoblauchs sind die Eintrittspunkte für Pilze, die die Knoblauchfäule verursachen. Falls die Knoblauchzwiebeln faulen, hat die Knoblauchfliege bereits Schaden angerichtet und leider hilft dagegen nichts. Normalerweise bemerkt man eine Larve am Knoblauch, wenn man im April oder Mai das Innere der Pflanze untersucht.
Hausmittel gegen den Schädling, der den Knoblauch befällt
Das Abdecken des Knoblauchs mit einer Decke erfolgt, vor dem ersten Auftreten der Knoblauchfliege, die normalerweise ab Ende des Winters auftritt.
Verwenden Sie auf schmaleren Gartenbeeten Insektennetze oder weißen Gartenstoff, der auf bogenförmige Stäbchen gespannt wird. Knoblauch sollte bis Ende April oder einen Monat nach dem ersten Erscheinen der Fliege so bedeckt bleiben. Stellen Sie sicher, dass das Netz guten Bodenkontakt hat und keine Löcher darin sind.
Im Biogarten hilft Holzasche, die vor dem Erscheinen der Fliege um die Pflanzen gestreut wird. In warmen Jahren kann dies bereits Ende Februar oder Anfang März gemacht werden. Holzasche eignet sich in kleinen Mengen auch als Dünger, sie kann auch dem Kompost zugesetzt werden.
Achten Sie darauf, es nicht mit der Holzasche zu übertreiben. 1 kg Holzasche pro 10 m2 ist ausreichend. Knoblauchfliegen werden auch durch regelmäßiges Hacken des Bodens gestört. Den Beginn des Auftretens der Knoblauchfliege können Sie hier verfolgen.
Die Kombination von Knoblauch und Karotte ist nicht wirksam gegen den Schädling
Die Kombination von Knoblauch mit Karotten auf einem Beet im Frühjahr wehrt die Knoblauchfliege nicht ab, denn Karotten haben zum Zeitpunkt des Befalls noch keine Blätter entwickelt, die den Schädling mit dem Geruch abstoßen würden. Karotten werden viel später gesät, daher ist diese Mischkultur nicht wirksam bei der Abwehr der Fliegen.
„Die Natur ist schlauer als der Mensch. Wenn wir ihre Regeln befolgen, sie beobachten und nachahmen, keine Abkürzungen suchen und sie nicht zu täuschen versuchen, kann aus dem Gärtnern nicht nur unser Hobby werden, sondern ein Stück Land,auf dem frisches und gesundes Gemüse wächst.”